2016 wurde STATTBAU von der Landeshauptstadt Saarbrücken mit der Erarbeitung des Friedhofsentwicklungsplans für 22 aktive Friedhöfe der Stadt beauftragt. In Saarbrücken besteht wie auch in vielen anderen deutschen Gemeinden ein wachsender Überschuss an Friedhofsflächen, der hier insbesondere durch die Abnahme von Körperbestattungen zugunsten von Feuerbestattungen sowie konkurrierende Bestattungsmöglichkeiten privater Anbieter verursacht wird.
Für die Landeshauptstadt Saarbrücken hat die rückläufige Inanspruchnahme ihrer Friedhöfe als Bestattungsorte erhebliche negative wirtschaftliche Folgen. Für die Allgemeinheit wird diese Entwicklung in einer negativen Veränderung der Friedhofsgestalt und -kultur sichtbar.
Mit dem fertiggestellten Friedhofsentwicklungsplan (FREP) für die Saarbrücker Friedhöfe liegt nun ein fundiertes Konzept zur Steuerung der künftigen Belegung auf einer dem Bedarf angepassten Fläche vor, wobei alle 22 Friedhofsstandorte erhalten bleiben.
Zusammenfassend zeigt der FREP eine Entwicklungsstrategie auf, wie innerhalb des bestehenden Kostenrahmens den Saarbrücker Bürgern weiterhin ein hochwertiges Bestattungsangebot gemacht werden kann und in einem Zeitraum von 20 bis 40 Jahren, je nach Szenario, eine deutliche Kostenreduzierung erreicht werden kann. Ziel ist, dass alle Bürger*innen der Stadt ein für sie passendes Angebot finden und die Friedhöfe zu einem Ort für die Lebenden werden.